ERP/ EIRP-Berechnung für CB-Funker

Zuletzt wurde von der Bundesnetzagentur (BNetzA) durch die Amtsblattverfügung 77/2011 die
"Allgemeinzuteilung von Frequenzen für die Benutzung durch die Allgemeinheit für den CB-Funk"
Link zur PDF-Datei der BNetzA

abgeändert.

In §2 Absatz 1 sind die maximal zulässigen äquivalenten Strahlungsleistung, bezogen auf λ/2-Dipol (ERP), abhängig von der Sendeart, folgt aufgeführt:

Zulässige SendeartMaximal zulässige
äquivalenten Strahlungsleistung,
bezogen auf λ/2-Dipol (ERP)
F3E/G3E (= FM)4 Watt
J3E (= SSB)12 Watt PEPPEP= Peak Envelope Power (Hüllkurvenspitzenleistung):
Diese bezeichnet die Durchschnittsleistung,
die ein Sender unter normalen Betriebsbedingungen
während einer Periode der Hochfrequenzschwingung
bei der höchsten Spitze der Modulationshüllkurve
der Antennenspeiseleitung zuführt.
A3E (=AM)4 Watt

In §2 Absatz 1, Unterabsatz (4) wird beschrieben, wie sich die äquivalenten Strahlungsleistung zusammensetzt:

Die äquivalente Strahlungsleistung in der Hauptstrahlrichtung ist um den Antennengewinn höher als die der Antenne zugeführte Leistung (Senderausgangsleistung - Verluste durch Kabeldämpfung, Weichen usw.). Der Frequenznutzer unterliegt hinsichtlich des Schutzes von Personen in den durch den Betrieb von Funkanlagen entstehenden elektromagnetischen Feldern den jeweils gültigen Vorschriften. Unabhängig von dieser Frequenzzuteilung dürfen ortsfeste Sendefunkstellen mit einer äquivalenten Strahlungsleistung (EIRP) von 10 Watt oder mehr erst betrieben werden, wenn die Bundesnetzagentur eine entsprechende Standortbescheinigung erteilt hat. Die Antragsunterlagen zum Standortverfahren sind auf den Internetseiten der Bundesnetzagentur (www.bundesnetzagentur.de / Technische Regulierung / ElektroMagnetischeFelder) als Datei erhältlich oder können postalisch bei der Bundesnetzagentur abgefordert werden.

Ausser dieser Erläuterung schweigt Bundesnetzagentur trotz mehrere Anfragen weiterhin, wie ein CB-Funker auf mathematischem Wege seine Funkanlage überprüfen kann.

Der Bundesverband der CB-Funker, die "Deutsche Funk-Allianz (DFA) e.V." hat bereits um die Jahreswende 2005/ 2006 eine Umfrage unter CB-Funkern durchgeführt, um festzustellen ob und wie hoch die tatsächlichen äquivalente Strahlungsleistungen betragen. Zur Berechnung der äquivalente Strahlungsleistungen entwicklete die DFA ein mathematisches Model. Dieses basiert auf den Berechnungsformeln, die auch für den Amateurfunk bzw. die dort abzulegende Prüfung gelten. Die Antennengewinnangaben wurden den Katalogen der Hersteller bzw. Vertreiberfirmen entnommen.

Als ausgewertetes Endergebniss der, nicht repräsentativen, Umfrage wurde festgestellt, daß ca. 90% aller zurückgemeldeten CB-Funk-Stationen mit über 4 Watt ERP senden.
Ca. 56,5% senden mit mehr als 10 Watt EIRP und unterliegen somit einer kostenpflichtigen Standortbescheinigung.
Die Formeln des damals entwickelten Programmes liegen dem untenstehenden Berechnungsformular zugrunde.

Bis heute ist der Widerspruch einer mathematischen Herleitung dieser Ergebnisse im Vergleich zu den von der Bundesnetzagentur festgelegten Grenzwerten (s.o.), trotz mehrerer "Nachfragen", weder von der Bundesnetzagentur noch von dem zuständigen Referat des Bundeswirtschaftsministeriums aufgelöst worden.

Somit bleibt die folgende Frage - nach wie vor - im Raum stehen:
Wie kann ein CB-Funker - welche nicht verpflichtet ist, eine Prüfung zum Themenbereich Funk abzulegen - gewährleisten, dass seine, möglicherweise selbst aufgebaute Funkanlage, den Nutzungsbestimmungen der "Allgemeinzuteilung für den CB-Funk" entspricht.


Auf dieser Webunterseite kann ein CB-Funker eine ERP bzw. EIRP Berechnug für seine Funkanlage berechnen.
Es wird jedoch keine Gewähr auf Richtigkeit gegeben.

Die äquivalente Strahlungsleistung "ERP" (in Watt), bezogen auf einen Dipol, berechnet sich aus der Sende(Ausgangs-)leistung des Funkgerätes abzüglich der Dämpfung (Widerstand) des Antennenkabels sowie der Antennenbuchsen und -Stecker, der Dämpfung von evtl. in dem Antennenkabel eingeschleiften Messgeräten, sowie dem Gewinn der Funkantenne in dBd.

Die theoretische äquivalente Strahlungsleistung "EIRP" (in Watt), bezogen auf einen Isotropstrahler (Rundstrahlantenne), ist um den Faktor 1,64 höher als die äquivalente Strahlungsleistung "ERP".


I. Antennenkabelart und Dämpfung / 100 Meter

I.1 Dämpfung des Antennenkabels lt. o.a. Werten
    (ggf.: eigener Wert in dB / 100 Meter): dB/ 100 Meter.


II. Weitere Daten:

II.1 Sende(Ausgangs-)leistung des Funkgerätes in Watt: Watt

II.2 Länge des verwendeten Antennenkabels in Meter: Meter

II.3 Anzahl der am bzw. im Antennenkabel verlöteten PL-Stecker: Stück

II.4 Sonstige Dämpfung (Verluste) durch PL-Kupplungen, Messgeräte o.ä. in dB: dB

II.5 Antennengewinn lt. Hersteller in dBd: dBd
       (Hinweis: Ggf. gibt der Hersteller die Angaben in dBi oder nur in dB an.
          In diesen Fällen ist von dem Herstellerwert der Wert 2,15 zu subtrahieren.)


II.6 Dämpfung (Verluste) pro Antennenstecker (je nach Zustand,
      Nominalwert ca. 0,13 dB) in dB: dB

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