Zur Eröffnung:
Der Lüdenscheider Liedermacher Rüdiger Drallmeyer:
"Ballade von den schrecklichen Geschehnissen im Lager Hunswinkel bei Lüdenscheid"
(Als Text nachzulesen auf: http://home.arcor.de/sander.m/aktivitaeten_2002_09_01-1.html )
Dieter Saal, Stadtarchivar i.R.
Dr. Alexander von Plato.
Der ehemalige Leiter des in Lüdenscheid beheimateten
Instituts für
Geschichte und Biographie der Fernuniversität Hagen
reiste aus seiner neuen Heimatstadt Stade an, um in einem Grundsatzreferat das
komplexe Thema des "sich Erinnerns" zu beleuchten.
Er berichtete von einer Begebenheit auf einer "Rentnerbank" an der
Versetalsperre, wo ihm von mehreren
Alt-Lüdenscheidern beharrlich erklärt wurde, die Versetalsperre sei
Anfang der fünziger Jahre und keinesfalls
von Zwangsarbeitern des NS-Arbeitserziehungslagers Hunswinkel gebaut worden.
Zur Thematik selbst bezog Dr. von Plato sich auf verschiedene
Länder, in denen bis vor kurzem oder
immer noch ein diktatorisches oder totalitäres System herrscht.
In einer Demokratie jedoch sei es wichtig sich zu erinnern.
Als praktisches Beispiel zog er den Erhalt der Erinnerungen
der bald fehlenden Zeitzeugen heran.
"Der Glaube, dass etwas nicht passiert ist, beruht darauf, dass man in
Deutschland spät mit
der Wahrheitsfindung begonnen hat", bemerkte er als einen Kernsatz.
M. Wagner: "Drei wichtige Dinge..."